Vertrauen – Welche Dimension hat eigentlich Vertrauen im Berufsalltag?

Vertrauen – Welche Dimension hat eigentlich Vertrauen im Berufsalltag?
Immer mehr Menschen verlieren aktuell das Vertrauen in ihren Arbeitgeber. Laut der Gallup Engagement Studie 2024 sind lediglich noch 9% der Beschäftigten emotional stark an ihren Arbeitgeber gebunden.
Vertrauen ist für mich der Schlüssel für gute Zusammenarbeit und damit die Bindung zum Team oder zum Unternehmen. Aus eigener Erfahrung in der Rolle als Mitarbeiterin, Kollegin und als Führungskraft weiß ich, welch immense Kraft Vertrauen hat, aber auch, welche massiven Auswirkungen es haben kann, wenn es verloren geht.
Vor allem im Berufsleben wünschen wir uns ein Klima des gegenseitigen Vertrauens. Trotzdem ist unsere Arbeitswelt häufig geprägt von Machtspielen und Konkurrenzdenken. In der Wissenschaft ist das Phänomen als „Paradoxon des Vertrauens“ bekannt: Je lauter der Wunsch nach einem vertrauensvollen Miteinander, desto weiter davon entfernt ist oft die Realität.
Wie können wir Vertrauen aufbauen und fördern?
Vertrauen lässt sich nicht einfach befehlen, sondern nur fördern. Es muss sich entwickeln, wachsen oder wird verdient. Häufig schenken wir anderen zwar einen Vertrauensvorschuss, doch der muss sich inschwierigen Zeiten bewähren. Echtes Vertrauen entsteht erst mit der Zeit. Aus meiner Erfahrung hilft dabei:
Viel kommunizieren & dabei ehrlich sein
Regelmäßige offene Gespräche bauen Barrieren ab, zeigen unseren Kolleg:innen, dass wir nichts zu verbergen haben und identifiziert Gemeinsamkeiten.
Ehrlichkeit ist in Gesprächen unbedingte Voraussetzung. Es gilt dabei, den schmalen Grat zwischen Ehrlichkeit und Verletzung für sich zu identifizieren. Hilfreich ist, auf die Bedürfnisse des Gegenübers zu achten.
Authentisch bleiben & Versprechen einhalten
Authentizität ist für mich eine der Grundvoraussetzungen von Vertrauensbildung. Nur wenn wir „echt“ sind, passen Worte & Taten zueinander, das spürt unser Gegenüber, besonders dann, wenn wir Zusagen auch einhalten und keine falschen Versprechungen tätigen.
Zu Fehlern stehen & um Entschuldigung bitten
Es ist ein Irrtum, dass wir durch Perfektion Vertrauen gewinnen. Niemand ist perfekt, wer offen und ehrlich mit Fehlern umgeht, gewinnt an Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Gepaart mit der Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, das bedeutet auch, um Entschuldigung bitte zu können.
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Ich bin Kristina Muth – Transformationsgestalterin, Expertin für innovative Strategiearbeit, OKR-Expertin, Businesscoach, Workshopprofi & Mut(h)macherin. Ich bin die, die sich traut, neue Wege mit Euch zu gehen, abgestimmt auf das, was Ihr und Eure Teams brauchen, um erfolgreich am Markt zu bestehen.